Caryophyllales > Amaranthaceae > Chenopodiastrum hybridum

Sautod-Gänsefuß

(Chenopodiastrum hybridum)

VI - VIII Home Hackfruchtäcker, Ruderalflächen
15 - 50 cm indigen LC
Chenopodium hybridum
Synonyme: Chenopodium hybridum, Chenopodium stramoniifolium, Bastard-Gänsefuß, Saumelde, Stechapfelblättriger Gänsefuß. Therophyt, coll-um. Die grob gezähnten Blätter haben einen herzförmigen Spreitengrund. Die Triebspitzen und das 5-zählige Perigon sind bemehlt. Der Stängel ist deutlich kantig. Für Schweine soll er angeblich giftig sein. Das geht aber wahrscheinlich auf eine Verwechslung mit dem Stechapfel zurück. Im Pannonikum häufig, sonst zerstreut (Lit). Die Blütenrispen sind meist blattlos. Früher galt die Pflanze als Blattgemüse, auch die Samen sollen essbar sein (Lit).
 
Chenopodium hybridum
Der ausgesprochene Stickstoffzeiger ist eine Halblichtpflanze und gedeiht an warmen, eher kalkreichen Stendorten auf frischen Böden (Lit).
 
Blüten
01.06.2020 Pucking
 
Habitus
 
 
Blätter
Die Blätter erinnern an jene des Gewöhnlichen Stechapfels.
 
Stängel
kantiger Stängel
 
Chenopodium hybridum
 
 
Blüten
13.07.2014 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"424. C. hybridum. L. (Bastard-G.)
Wurzel spindelig; Stengel aufrecht, 1 — 4' hoch, 5 kantig, gefurcht, ästig, zuweilen röthlich, sammt Blättern und Perigonen in der Jugend etwas mehlig, später glatt, Blätter gestielt, gross, im Umfange eiförmig oder eilänglich, zugespitzt in einen langen Endgipfel, beiderseits in 1 — 5 grosse Zähne buchtig zugeschnitten, an der Basis herzförmig, seltner abgerundet, beiderseits kahl, oberseits trüb - sattgrün, unterseits nur etwas blässer, sonst gleichfarbig, an Gestalt und Geruch denen des Stechapfels ähnlich. Blüthen geknäuelt, gras- oder graugrün, Knäuel in end- und seitenständigen, zusammengesetzten, blattlosen Aehren oder in ausgesperrten Trugdolden. Perigone 5spaltig, Samen alle wagrecht, grubig punktirt, glänzend, schwarz, am Rande geschärft. Die Blätter sollen ungekocht Menschen und Thieren schädlich sein.
Juli — Sept.


Auf Schutt, an Zäunen, Rainen in Nähe von Wohnungen, um Baumstämme, in Gärten mit ammoniakreichem Boden sehr gemein, theils einzeln, theils 4 — 5' hohe Gebüsche bildend. Fehlt in den Alpengegenden.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 365), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 17.10.2023